… aber: Was bedeutet eigentlich der Rutsch in´s neue Jahr? Wünscht man dem Gegenüber Hals- und Beinbruch während der Silversterknallerei draußen? Oder eben gerade das Gegenteil, einen sicheren Stand beim Neujahrssekt?
Nein, mit einer Glatteispartie hat der Ausspruch nichts zu tun, man hat zwei Theorien für die Herkunft:
Die erste bezieht sich schon auf das „Deutsche Wörterbuch“ der Gebrüder Grimm (ja, die Märchenerzähler haben auch wissenschaftlich gearbeitet..). Hierin ist die Rede von „fortrutschen“ oder „irgendwo hin rutschen“ als Synonym für „fahren“! Auch J.W.v. Goethe griff dies mit „Sonntags rutscht man auf das Land“ in einem seiner Werke auf.
Wenn man nun den Rutsch mit Reise oder Fahrt in Verbindung bringt, kann man sich die Bedeutung des Wunsches eines guten Rutsches in das neue Jahr sehr gut vorstellen.
Die zweite Theorie bezieht sich auf das Jiddische und das Rotwelsch:
„Rosch ha-schana“ ist der jüdisch/hebräische Neujahrsgruß zum „Kopf(Anfang) des Jahres“.
Dem Rotwelschen, einer Ansammlung von Gauner- und Geheimsprachen, meist durch fahrende Völker über das Land gebracht, wird nachgesagt diesen jiddischen Ausspruch verballhornt zu haben. Daraus ist über die Jahre eben der „Rotsch“, also der „gute Rutsch“ entstanden und in unsere Alltagssprache gekommen.
Ganz genau weiß man aber beides nicht und somit wünschen wir auch in diesem Jahr traditionell mit dem Spruch „einen guten Rutsch“ unseren Patienten, deren Angehörigen, unseren Mitarbeitern, Kooperationspartnern, Freunden und Bekannten des Pflegeteams ein gutes Hinüberkommen ins Jahr 2018, sowie ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr.